Gesundheitsmarkt

Der strategische Fokus der MPH liegt auf Investments im Gesundheitsmarkt und damit einem der wichtigsten Zukunftsmärkte weltweit. Er wird von globalen Trends wie der demographischen Entwicklung (steigende Lebenserwartung), steigenden Einkommen und medizinischem Fortschritt geprägt.
Das Ergebnis: Die Gesundheitsausgaben und der Anteil der Gesundheitsindustrie am Bruttoinlandsprodukt steigen kontinuierlich.

Als einer der größten Wirtschaftszweige ist die Gesundheitswirtschaft ein Leitmarkt und Beschäftigungsmotor der deutschen Wirtschaft. Sie wird in zwei Bereiche unterteilt: Der "Erste Gesundheitsmarkt" umfasst den Bereich der „klassischen“ Gesundheitsversorgung, die größtenteils durch die gesetzliche (GKV) und die private Krankenversicherung (PKV) finanziert werden. Als "Zweiter Gesundheitsmarkt" werden alle privat finanzierten Produkte und Dienstleistungen bezeichnet. Dieser umfasst im Wesentlichen freiverkäufliche Arzneimittel und individuelle Gesundheitsleistungen inklusive ambulanter und stationärer ärztlicher Eingriffe. Denn immer mehr Menschen sind bereit, in ihre Gesundheit, ihre Fitness und ein gutes Lebensgefühl zu investieren. Hierfür reicht ihnen die Versorgung des Ersten Gesundheitsmarktes nicht aus und sie nutzen Dienstleistungen und Produkte, die der Gesunderhaltung oder ihrem Wohlbefinden dienen. Dazu zählen gesunde Ernährung ebenso wie Sport, Wellness, aber auch Schönheitsbehandlungen. MPH investiert in beide Segmente des Gesundheitsmarktes, dabei liegt der Schwerpunkt auf den Bereichen Ästhetik, chronische Erkrankungen und Digitalisierung.

Jährliche Gesundheitsausgaben in Deutschland in den Jahren 1993 - 2019 (in Mrd. in Euro)
jährliche Gesundheitsausgaben
Volumen des deutschen Gesundheitsmarktes in Sektoren (Jahr 2017, in Mrd. Euro)
jährliche Gesundheitsausgaben

Ästhetik

Der Markt für medizinisch-ästhetische Behandlungen ist ein Wachstumsmarkt innerhalb der Gesundheitswirtschaft. Treiber ist der vermehrte gesellschaftliche Wunsch, die natürliche Schönheit und Leistungsfähigkeit des Körpers bis ins hohe Alter zu erhalten. Gleichzeitig ist in den vergangenen Jahren die gesellschaftliche Akzeptanz, beim Thema Schönheit nachzuhelfen, deutlich gestiegen. Der Markt umfasst nicht nur chirurgische und nicht-chirurgische Behandlungen, sondern auch hochwertige Produkte zur Schönheitspflege.

Chronische Erkrankungen

Chronische Krankheiten sind laut der WHO Krankheiten, die lange andauern und langsam fortschreiten. Dazu gehören u.a. Herzkrankheiten, Krebs, chronische Atemwegerkrankungen und Diabetes. Weltweit gehören die chronischen Krankheiten zu den führenden Todesursachen. Sie treten in den westlichen Ländern überwiegend bei älteren Menschen auf. Gerade weil die chronischen Krankheiten im Alter zunehmen und die Bevölkerung insgesamt älter wird, steigt die Bedeutung der chronischen Krankheiten an, da sie neben dem physischen Leid auch immer mehr Kosten verursachen. Auf ihre Vorsorge und Behandlungen entfällt inzwischen ein großer Anteil der gesamten Gesundheitsausgaben.

Demographische Entwicklung und gesellschaftliche Trends
Demographische Entwicklung und gesellschaftliche Trends
Altersstruktur in Deutschland in den Jahren 2015 - 2050
Altersstruktur in Deutschland in den Jahren 2015 - 2050
Entwicklung des Arzneimittelmarktes in Deutschland
Entwicklung des Arzneimittelmarktes in Deutschland

Digitalisierung

Digitalisierung spielt eine zunehmende Rolle im Gesundheitsmarkt. Digitale Technologien unterstützen die Gesundheitssysteme beim Übergang zu neuen Modellen der patientenorientierten Versorgung. Sie helfen ihnen, „Smart Health“-Ansätze zu entwickeln, um den Zugang, die Erschwinglichkeit sowie die Qualität zu verbessern und die Kosten zu senken. Blockchain, RPA (Robotic Process Automation), Cloud, Künstliche Intelligenz (KI) und Robotik bis hin zum Internet der medizinischen Dinge (IoMT) sowie digitale und virtuelle Realität sind nur einige der Möglichkeiten, wie Technologie die Gesundheitsversorgung in Zukunft beeinflussen wird.

Gemäß der neuen Roland Berger-Studie "Future of Health 2 - The rise of healthcare platforms" vom Oktober 2020 hat sich das erwartete Wachstum des digitalen Gesundheitsmarktes in Europa bis 2025 auf 232 Milliarden Euro erhöht, ein Plus von fast 50 Prozent. Für Deutschland liegt die Prognose bei 57 Milliarden Euro. Die Experten gehen davon aus, dass die Covid-19-Pandemie den Digitalisierungsprozess der Branche insgesamt um rund zwei Jahre beschleunigt. Den größten Wachstumsschub erwarten die Befragten durch die digitale Krankheitsprävention und die KI-Diagnostik. Gefolgt werden diese Anwendungen von KI-basierten Therapieentscheidungen und digitalen Therapien. Auch das Marktvolumen für Gesundheits-, Diagnose- und Selbstüberwachungs-Apps soll bis 2025 stark steigen.

Digitalisierung im Gesundheitswesen - Prognose bis 2025

Digitalisierung im Gesundheitswesen - Prognose bis 2025

Aktuelles

| Investor News

Die MPH Health Care AG (ISIN: DE000A289V03) gibt für das erste Quartal 2023 das vorläufige IFRS-Konzernergebnis bekannt. Demnach verringerte sich das Eigenkapital von 221,4 Mio. Euro per 31.12.2022 auf 188,0 Mio. Euro. Der Net Asset Value (NAV) je Aktie beträgt von 43,91 Euro zum 31.03.2023. Zum selben Zeitpunkt im Vorjahr betrug der NAV 44,00 Euro je Aktie.

| Investor News

Die MPH Health Care AG gibt für das Geschäftsjahr 2022 das vorläufige IFRS-Konzernergebnis bekannt. Demnach erhöhte sich das Eigenkapital von 192,3 Mio. Euro auf 221,4 Mio. Euro. Der Net Asset Value (NAV) je Aktie stieg von 44,92 Euro (31.12.2021) um 15 % auf 51,72 Euro zum 31.12.2022.

| Investor News

Die MPH Health Care AG (ISIN: DE000A289V03) gibt für das dritte Quartal 2022 das vorläufige IFRS-Ergebnis bekannt.

Das Eigenkapital der Beteiligungsgesellschaft ist per 30.09.2022 um 55,8 Mio. EUR auf 136,5 Mio. EUR gesunken (31.12.2021: 192,3 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote hat sich im Vergleich zum 31.12.2021 geringfügig von 97,1 % auf 95,8 % verringert. Der Net Asset Value (NAV) je Aktie hat sich von 44,92 EUR am Jahresende 2021 auf nunmehr 31,87 EUR zum 30.09.2022 reduziert.

| Investor News

Das Eigenkapital der Beteiligungsgesellschaft ist per 31.03.2022 auf 188,4 Mio. Euro leicht gesunken (31.12.2021: 192,3 Mio. Euro). Der Net Asset Value (NAV) je Aktie hat sich von 44,92 Euro am Jahresende 2021 auf nunmehr 44,00 Euro zum 31.03.2022 leicht reduziert. Die Eigenkapitalquote per 31.03.2022 ist mit 97,1 % im Vergleich zum 31.12.2021 unverändert hoch geblieben. Das IFRS-Ergebnis für das erste Quartal 2022 betrug -3,9 Mio. Euro (Vorjahr 22,2 Mio. Euro). Dieses Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus der Fair Value Bewertung der Beteiligungen zum Stichtag.